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Rund­um glücklich

06. Juli 2018
Von Bea­te Rose / Foto: Mat­thi­as Kessler

Rundum glücklich
Wer­ner Pfleg­har will den Ruhe­stand genie­ßen und pro­biert das Faul­len­zen schon mal auf dem Pau­sen­hof der Zul­li­ger-Schu­le aus. 

Wer­ner Pfleg­har geht als Rek­tor der Hans-Zul­li­ger-Schu­le in den Ruhe­stand. Sein Beruf, die Arbeit mit sozi­al schwie­ri­gen Kin­dern, hat ihn erfüllt. 

Wer­ner Pfleg­har blickt zurück in Liebe

Wer­ner Pfleg­har blickt zurück in Lie­be. Anders lässt es sich nicht bezeich­nen, wenn der Rek­tor der Hans-Zul­li­ger-Schu­le von sei­nen Schü­lern und sei­nem Kol­le­gi­um erzählt. Er schwärmt! 

Dabei ist das Kli­en­tel der Schu­le alles ande­re als ein­fach. An der son­der­päd­ago­gi­schen Ein­rich­tung in Ulm ler­nen 24 Grund­schü­ler mit sozi­al-emo­tio­na­len För­der­be­darf. Vie­le Zul­li­ger-Schü­ler haben Pro­ble­me mit der Reiz­ver­ar­bei­tung. Es sind Kin­der mit Auf­merk­sam­keits­stö­run­gen, mit Lern­schwä­chen, hoch­sen­si­ble Kin­der. Wer­ner Pfleg­har schwärmt von allen. Von den Kin­dern: „Sie sind sehr bedürf­tig, sie brau­chen viel mehr als das, was an einer Regel­schu­le mög­lich ist. Aber sie kön­nen auch viel geben.” Von den Kol­le­gen: „Jeder weiß, man guckt hier nicht nur nach sich, man guckt für alle mit. Jeder darf auch sagen, wenn es zu viel wird.”

22 Jah­re war Pfleg­har als Son­der­päd­ago­ge an der Zul­li­ger-Schu­le beschäf­tigt, bevor er vor sechs Jah­ren zunächst kom­mis­sa­ri­scher Schul­lei­ter wur­de, ein Jahr spä­ter Rek­tor. In der Schu­le am Esels­berg habe er sei­nen Lebens­sinn gefunden. 

Auf die Idee, dass Son­der­päd­ago­gik für ihn beruf­lich das Rich­ti­ge sein könn­te, kam er wäh­rend sei­nes Zivil­diens­tes. Den leis­te­te Pfleg­har, der aus Wein­gar­ten stammt, in Stutt­gart ab, und arbei­te­te mit spas­tisch gelähm­ten Kin­dern. In Mar­burg stu­dier­te er Son­der­päd­ago­gik und Sozi­al­päd­ago­gik. Doch für ihn war klar: „Ich will zurück in den Süden.” Dort lebt die Fami­lie, er ist mit neun Geschwis­tern auf­ge­wach­sen. Dort leben die Freunde. 

Er zog zurück, eine Sta­ti­on war das Hei­lig­kreuz­tal bei Ried­lin­gen. Auf dem Land pro­biert er sich aus. Bio­lo­gi­scher Anbau von Gemü­se gehört dazu, Tier­hal­tung, Musik­ma­chen und „ab und an einen Job fürs Geld verdienen”.

Eine ers­te Stel­le im Schul­dienst fand er an der Pes­ta­loz­zi­schu­le auf dem Kuh­berg, einer För­der­schu­le. Nach fünf Jah­ren als Leh­rer ließ er sich beur­lau­ben. Zwei Jah­re ging er auf Welt­rei­se, die ihn über­wie­gend nach Süd­ost­asi­en führ­te. „Ich habe gechillt und gespürt: Das ist nicht mein Leben. Ich will wie­der an die Schule.” 

Pfleg­har kam zurück nach Ulm, zunächst an die Pes­ta­loz­zi­schu­le. Von der Welt­rei­se ist ihm geblie­ben, dass „ich nie mehr nei­disch sein wür­de, wenn ich am Bahn­hof Leu­te mit Ruck­sack ste­hen sah”, 1990 wur­de er an die Hans-Zul­li­ger-Schu­le abge­ord­net, wie er sagt. Die Schu­le sei damals unter Leh­rern „gefürch­tet” gewe­sen, wes­halb ihm das Schul­amt zuge­sagt hat­te, dass er jeder­zeit zurück könne. 

Doch er woll­te nicht zurück. Die Kol­le­gen sei­en schon immer „so posi­tiv und enga­giert gewe­sen, als Schul­lei­ter hat­te man es nie schwer”. Die Kin­der „sind leben­dig, haben ihre char­man­ten Sei­ten”. Das sind Kin­der, mit denen die Regel­schu­le über­for­dert ist. „Hut ab vor Eltern, die hyper­ak­ti­ve Kin­der haben”, sagt Pfleg­har, der gera­de frisch von sei­ner letz­ten Klas­sen­fahrt zurück ist und unter dem Ein­druck steht, für die Kin­der von mor­gens bis abends zustän­dig zu sein. 

Eine sei­ner Über­zeu­gun­gen ist, dass Kin­der nur etwas ler­nen, wenn sie sich wohlfühlen

Eine sei­ner Über­zeu­gun­gen ist, dass Kin­der nur etwas ler­nen, wenn sie sich wohl­füh­len. Des­we­gen gilt es Kin­der anzu­neh­men und wert­zu­schät­zen – „dann machen sie ihren Weg”. Was ihm Recht gebe, sind immer wie­der Begeg­nun­gen mit jun­gen Leu­ten, die ihn anspre­chen: „Ken­nen Sie mich noch? Ich war an Ihrer Schu­le.” Pfleg­har kennt alle noch, auch wenn er sich bes­ser an Gesich­ter als an Namen erin­nert. „Nur weni­gen ist der Sprung in ein nor­ma­les Leben nicht geglückt.”

Von der Stadt wie vom Staat­li­chen Schul­amt habe er die Zul­li­ger-Schu­le stets als „klei­ne, aber wich­ti­ge Schu­le wahr­ge­nom­men gese­hen”. Mit den Bedürf­nis­sen, die Pfleg­har – ob für einen neu­en Ruhe­raum oder eine Stel­len­aus­schrei­bung – ange­mel­det hat, „war ich immer bei den Glück­li­chen”, beschreibt er. 

Er geht in den Ruhe­stand, „weil ich am Ende bin”, sagt Pfleg­har scherz­haft. Das ist er beruf­lich, da er im Janu­ar sei­nen 65. Geburts­tag gefei­ert hat. Offi­zi­ell wird er am Frei­tag, den 13.Juli, ver­ab­schie­det. Er will für sei­nen Nach­fol­ger Platz machen, da Umbrü­che anste­hen. Die Zul­li­ger-Schu­le ist in die Jah­re gekom­men, das Gebäu­de soll neu gebaut wer­den. Und es soll in Ulm eine Sekundarstufe für Schü­ler mit emo­tio­na­ler-sozia­ler För­de­rung auf­ge­baut wer­den. Auf­ga­ben, die „ein Neu­er pla­nen muss”, der in Per­son des Son­der­schul­leh­rers Simon Rapha­el Schil­ling gefun­den wurde. 

Pfleg­har, der ver­hei­ra­tet ist und zwei erwach­se­ne Töch­ter hat, will nicht den Ruhe­stand antre­ten und schon ver­plant sein. Das steht fest: Am ers­ten Wochen­en­de im August geht er mit sei­nen Kicker­freun­den auf einen Aus­flug. Zudem plant er einen Cam­ping­bus zu kau­fen, aus­zu­bau­en und im Früh­jahr nach Skan­di­na­vi­en „zu tuckeln”. Dort hat er wäh­rend sei­ner Welt­rei­se nicht alle Län­der gese­hen. „Das will ich nachholen.”

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